Wie der Name bereits nahelegt, hat eine 3-Schritt-Drehung zunächst einmal drei Schritte. Das heißt nicht, dass man die Schrittfolge nicht fast unendlich verlängern könnte, der Name bleibt jedoch.
Bei der 3-Schritt-Drehung wird relativ früh der Schwung aufgebaut, weil
einmal angefangen die Drehung sehr konstant einfach nur noch fortläuft. Der
erste Schritt wird mit dem Fuß gesetzt, in dessen Richtung auch gedreht
werden soll, angesetzt regelmäßig mit Schulterführung. Mit Übernahme des
Gewichts beginnt auch die Rotation auf dem Ballen des gerade belasteten
Fußes, allerdings nicht besonders weit, denn ...
Der zweite Schritt wird vorwärts, leicht seitlich angesetzt, zwar flach,
aber dennoch mit der Innenseite des Ballens. Mit Übernahme des Gewichts
schwingt auch der nun freie Fuß schon wieder zum nächsten Schritt herum.
Dieser wird dann wieder sehr ähnlich dem ersten Schritt gesetzt und ist im
Regelfall auch der letzte Schritt und der Schritt, auf dem auch gebremst
werden müsste.
Sämtliche Schritte sind Teil einer fließenden, möglichst ruckelfreien
Drehbewegung, die sich auch fortbewegt. Die 3-Schritt-Drehung ist also eine
Figur, die sich möglichst konstant in eine bestimmte Richtung entwickelt.
Sie ist technisch sehr anspruchsvoll, weil der einmal aufgebaute Schwung,
die einmal eingeleitete Rotation, nur noch schwer zu bremsen und nur von
fortgeschrittenen Tänzern ruckelfrei zu beenden ist. Nicht wenige Paare
schließen aus diesem Grund gerne direkt eine Effektfigur mit tiefem
Körperschwerpunkt und breiter Fußstellung an.